Die Heimat von Bucco oder auch Bucho (Agathosma betulina) ist die Kapregion Südafrikas. Die Blätter des sparrigen Strauches besitzen zahlreiche Drüsen, die ein ätherisches Öl enthalten.
Aus den Blättern zubereitete Tees oder Tinkturen werden wegen ihrer entzündungshemmenden Wirkung seit jeher in der traditionellen südafrikanischen Medizin eingesetzt.
Bei uns ist Bucco als Tee (Hausmittel) oder Tropfen bei Blasenentzündungen noch eher unbekannt. Dabei ist Bucco gut verträglich und besitzt kaum Nebenwirkungen.
Als "Buccoblätter" (mit Fachausdruck Barosmae folium, syn. Folia Bucco) werden die Blätter mehrerer Arten (Agathosma serratifolia, A. apiculata, A. capensis, A. cerefolium, A. ciliata und A. puberula) gesammelt.
Ursprünglich kam Bucco nur in Südafrika in den Bergen der westlichen Kapprovinz vor. Bei den Ureinwohnern in Südafrika (KhoiSan) war Bucco ein Allheilmittel. Heute wird die Pflanze in zunehmendem Maße angebaut und dadurch immer populärer. Viele Arten lassen sich auch bei uns kultivieren. In Europa findet Bucco bei Gichtkrankheiten Anwendung.
Da die Extrakte einen starken Eigengeruch nach Schwarzen Johannisbeeren haben, verwendet man sie bei der Parfümherstellung oder zur Aromatisierung von Getränken oder Süssigkeiten. Das Öl wird auch in Duftlampen oder Raumbefeuchtungsanlagen verwendet, wegen seines den Geist und die Sinne anregenden Aromas.